Das Unternehmen MTH GmbH wurde 2006 auf dem Gelände des ehemaligen Waggonbau Ammendorf gegründet und ist in der Metallbranche tätig. Hauptschwerpunkt ist die Blechbearbeitung, es werden Einzelteile oder Baugruppen aus Aluminium, Bau- oder Edelstahl gefertigt.
Seit Januar 2012 produziert das Unternehmen am neuen Standort im Industriegebiet Halle-Nord mit modernen CNC gesteuerten Maschinen. Dafür sind qualifizierte Mitarbeiter unverzichtbar, sagt der Geschäftsführer Frank-Peter Höhne. Auf dem Arbeits- und Ausbildungsmarkt sind geeignete Bewerber mit technischem Sachverstand und Fachkenntnissen bereits rar.
Deshalb war er nach Anfrage durch das IHK Bildungszentrum gern bereit, sich als Praktikumsbetrieb für das IQ Netzwerk zur Verfügung zu stellen. Auf diese Art lernte er 2015 Robert Clauss Schmidt kennen, einen aus Rumänien stammenden Bau- und Ausrüstungsmechaniker. Dessen 6-monatige Lehre in Rumänien wurde hier in Deutschland nicht anerkannt. Deshalb wurden ihm bisher immer nur Helfertätigkeiten im Bereich Bau/Trockenbau angeboten.
Da seine Kenntnisse und Fertigkeiten im Metallbereich unklar waren, arrangierte IQ einen Betriebsbesuch bei der Höhne Metalltechnik (mth). Bei einem intensiven Gespräch mit Herrn Schmidt und einem Gang durch die Produktionshalle stellte Herr Höhne schnell fest, dass hier „zwei Metaller miteinander reden“.
Herr Schmidt wurde im Unternehmen eingestellt und macht nun über das Förderprogramm IQ berufsbegleitend eine Vorbereitung auf die Externenprüfung zum Maschinen- und Anlagenführer (IHK). Dafür wird er vom Unternehmen freigestellt und bestmöglich unterstützt. So erfolgt die berufspraktische Vorbereitung zum Beispiel direkt am Arbeitsplatz im Unternehmen und die berufstheoretische Qualifizierung 14-tägig mittwochs im IHK Bildungszentrum. Der Berufsabschluss Maschinen- und Anlagenführer (IHK) bringt Herrn Schmidt eine berufliche Perspektive in seinem angestammten Beruf und Herrn Höhne eine gut ausgebildete Fachkraft für sein Unternehmen.