Als ich vor zwei Jahren nach Deutschland kam, hätte ich mir nie vorstellen können, wie sehr sich mein Leben verändern würde. Geboren und aufgewachsen in Rio de Janeiro, war Sport immer meine große Leidenschaft, besonders Basketball. Schon als Kind verbrachte ich Stunden auf dem Platz, und auch die Kunst hat dank meiner Familie einen festen Platz in meinem Leben gefunden.
Nach meinem Bachelor-Abschluss in Sportwissenschaften arbeitete ich drei Jahre als Sportlehrer in Rio, bevor es mich für meinen Master nach Porto, Portugal, verschlug. Doch die Corona-Pandemie machte es mir schwer, dort Fuß zu fassen. Es war eine schwierige Zeit, in der ich in Hotels und Restaurants jobbte, aber meine wahre Erfüllung fand ich nicht.
Dann lernte ich meine Freundin kennen, die aus Magdeburg stammt. Sie erzählte mir, dass in Deutschland Sportlehrer gesucht werden. Also wagte ich den Schritt und zog 2023 nach Magdeburg. Die ersten Monate waren hart, vor allem wegen der Sprachbarriere. Doch ich blieb dran, begann in einem lokalen Basketballverein zu trainieren und engagierte mich im Bundesfreiwilligendienst an einer Schule.
Heute, ein Jahr später, habe ich das Gefühl, endlich angekommen zu sein. Die Schule hat mir eine Verlängerung angeboten, damit ich mein Deutsch weiter verbessern und den Kindern noch mehr beibringen kann. Es war ein langer Weg, aber ich bin dankbar für jede Erfahrung, die mich hierhergeführt hat.
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