Ich komme ursprünglich aus Syrien. Momentan arbeite ich in einer Zahnarztpraxis in Magdeburg als Assistenzzahnärztin. Das bedeutet, dass ich viele Tätigkeiten durchführen kann, wie Füllungen und Bohren, aber immer unter der Aufsicht einer deutschen Ärztin.
Ich habe die Fachsprachprüfung C1 Medizin erfolgreich abgelegt und arbeite nun an meiner Approbation, also der Kenntnisprüfung. Danach werde ich für weitere zwei Jahre als Assistenzärztin arbeiten, bevor ich als vollständige Zahnärztin praktizieren kann. Ich konnte schnell in den Beruf einsteigen, weil ich bereits eine Hospitation in der Praxis gemacht habe, in der ich jetzt arbeite. Meine Chefin hat mir dabei sehr geholfen, besonders mit der Sprache.
Schon als Kind wollte ich Zahnärztin werden, weil ich es liebe, Menschen zu helfen und es toll finde, wenn sie ein gesundes Lächeln haben. Deswegen habe ich Zahnmedizin an der Universität in Damaskus studiert und anschließend in einer Zahnarztpraxis gearbeitet. 2022 bin ich dann wegen der Liebe nach Deutschland gekommen. Mein Mann und ich haben uns im Libanon kennengelernt, und da er bereits hier lebte und arbeitete, folgte ich ihm.
Anfangs war die Sprache für mich eine große Herausforderung, aber eine freundliche deutsche Familie hat sich mit mir angefreundet und uns oft unterhalten. So konnte ich die Sprache schnell lernen. Zahnmedizin in Deutschland ist ein ganz anderes Level – hier gibt es moderne Geräte und eine medizinische Versorgung, die in meiner Heimat aufgrund des Krieges nicht vorhanden ist.
Während meines Deutschkurses habe ich einen Freiwilligendienst bei den Maltesern absolviert, um mich besser in die deutsche Gesellschaft zu integrieren. Diese Erfahrung war für mich äußerst hilfreich.
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