Syrien wird immer in meinem Herzen bleiben, aber jetzt möchte ich mit meinem Mann zusammen in Deutschland leben. Vor dem Krieg war es schön dort, aber jetzt ist alles anders für mich. Ich habe in der Stadt Homs gelebt, die komplett zerstört wurde. Jetzt wohne ich in Dessau und das gefällt mir wirklich sehr gut. Die Stadt ist kleiner als Homs, dafür gibt es hier einen Fluss und ein mildes Klima. Sie können sich vorstellen, dass das Ankommen in Halberstadt nicht ganz einfach war. Nach der Flucht lebten wir mit fremden Leuten zusammen in einer Sammelunterkunft. Relativ schnell sind wir dann nach Dessau gegangen, um uns ein neues Leben aufzubauen.

Mein Mann und ich lernten Deutsch in den angebotenen Sprachkursen. Da ich selbst als Englischlehrerin in Syrien gearbeitet hatte, war der Zugang zur deutschen Sprache nicht ganz so schwer. Mein erster Job war die Kinderbetreuung der Eltern, die selbst gerade im Sprachkurs waren. Danach gab ich meine Bewerbung auf einen Job bei der AWO SPI ab. Ich bekam eine Stelle im Projekt „Kita-Einstieg: Brücken bauen in frühe Bildung“. Meine Aufgabe ist es, Eltern über die institutionelle Kindertagesbetreuung in der Stadt Dessau-Roßlau zu informieren und einen geeigneten Kitaplatz zu finden. Die Arbeit im sozialen Bereich macht mir viel Spaß. Gerade arbeite ich innerhalb des Projektes beim ABC Club mit. Das ist eine Art Vorkindergarten für Kinder aus Migrantenfamilien. Dort lernen wir zusammen spielerisch Deutsch und bereiten die Kids auf den Kindergarten und die Schule vor.


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