Herr Lotfi Fathalli wurde 1967 in der Stadt Nabel (Tunesien) geboren. Nach einer Ausbildung zum Elektriker arbeitete er 15 Jahre lang als Elektroniker für Industrie- und Gebäudetechnik in Tunesien.

Als Herr Fathalli im Februar 2001 nach Deutschland kam, ließ er seinen ausländischen Berufsabschluss leider nicht anerkennen. Deshalb konnte seine Beschäftigung im Waggonbau Ammendorf auch nicht in eine langfristige Anstellung als Fachkraft münden.

Daraufhin orientierte er sich um und absolvierte von 2003 bis 2005 eine Umschulung zum Maler/Lackierer (HWK) bei der TÜV-Akademie. In diesem Beruf war er für zwei Jahre als Zeitarbeiter bei BMW in Leipzig am Fließband tätig. Aufgrund gesundheitlicher Probleme konnte er dann jedoch nicht weiter als Kfz-Lackierer arbeiten.

An diesem Punkt nahm Herr Fathalli die Anerkennungs- und Qualifizierungsberatung im IQ Netzwerk in Anspruch. Er hatte erkannt, wie wichtig es für seine berufliche Zukunft ist, sich um eine Anerkennung seines ursprünglichen Berufsabschlusses als Elektriker zu bemühen. Er stellte einen Antrag an die IHK FOSA und erhielt eine Teilanerkennung, d. h., im Vergleich zum deutschen Referenzberuf fehlten einzelne Teile.

Durch das IQ-Angebot „Qualifizierung mit einer Brücke in den Beruf für Industrie- und Handwerksberufe“ des IHK Bildungszentrums Halle-Dessau erhielt Herr Fathalli die Möglichkeit, sich das noch fehlende Wissen im BTZ der Handwerkskammer Halle (Saale) anzueignen. Parallel dazu begann er bereits, in Bitterfeld zu arbeiten.

Nach dem erfolgreichen Abschluss der Qualifizierung hat Herr Fathalli einen Folgeantrag gestellt und die vollständige Gleichwertigkeit seines Berufsabschlusses anerkannt bekommen. Er freut sich, dass er durch die vollständige Anerkennung endlich eine langfristige Perspektive auf dem deutschen Arbeitsmarkt haben wird. Als anerkannte Fachkraft ist Herr Fathalli bereits sehr gefragt und entschied sich für ein Angebot der Firma Gegenbauer, um sein fachliches Knowhow in der Betriebstechnik des Bekleidungshauses Breuninger in Leipzig einzusetzen.

Positiv blickt Herr Fathalli in die Zukunft: „Ich fühle mich wohl im Unternehmen. Mein Chef ist von meiner Arbeit überzeugt.“ Er ist froh, die IQ-Beratung in Anspruch genommen zu haben. Durch seine Qualifizierung mit anschließender vollständiger Anerkennung hat er die Voraussetzung für seine berufliche Integration geschaffen.